Nachdem Karpfen drei bis vier Sommer gewachsen sind, kommen sie zu Weihnachten oder zum Jahreswechsel in der Größe von 2 – 3,5 kg auf den Tisch. Dazu werden sie jetzt im November abgefischt.
Karpfen leben von Würmern, Schnecken und Insektenlarven, also viel Eiweiß, was sie vor allem im Schlamm finden. „Um dazu noch einen Energieträger zum Wachsen zu bekommen, füttern wir sie zusätzlich mit Getreide aus ökologischem Anbau“, sagt Fischer Ralf Müller.
Zum Abfischen wird der Teich abgelassen. Das ist ein längerer Vorgang und dauert etwa zwei Wochen. Am Ende bleibt nur noch wenig Wasser in der sogenannten Fischgrube des Teiches. „Es ist wichtig, dass das Wasser langsam abfließt, damit sich die Fische mit in die Fischgrube zurückziehen und nicht im Trockenen im Schlamm stecken bleiben“, erklärt Ralf Müller. Dazu brauchen die Fischer viel Feingespür, da die Karpfen in der jetzigen Kälte recht träge sind und nicht mehr so wirbelig wie im Sommer.
Sobald das Wasser einen genügend niedrigen Stand hat, werden die Karpfen aus der Fischgrube gekeschert und mit Tragekübeln, in denen ca. 50-60 kg Karpfen sind, in den Fischtank des Autos verladen.
In den kommenden vier bis fünf Wochen bleiben die Karpfen dann in einer sogenannten Hälteranlage. Dort schwimmen sie in klarem Quellwasser, mit dem Schlammreste ausgewässert werden.
An den Verkaufstagen zu Weihnachten und Silvester werden die Fische morgens wieder in Fischtanks verladen und kommen auf den Markt.
„Unsere beiden Verkaufsteams an den beiden Kaufland-Standorten in Fürstenwalde bieten Ihnen dann lebende Karpfen an, die wir Ihnen gern auf Wunsch auch küchenfertig ausnehmen“, sagt Ralf Müller.