Ein Highlight auf der Messe Angelwelt in Berlin ist das Großaquarium. Mit einer Länge von 14 Metern ist es ein gigantisches Aquarium, das 23.000 Liter Wasser fasst.
„Bereits zum vierten Mal haben wir nun das Aquarium zur Angelmesse bestückt“, sagt Fischerei-Ingenieur Ralf Müller. Große Karpfen, Zander, Hecht und Welse, Bleie, Barsche, Schleie, Giebel, Plötzen und Rotfedern schwimmen während der Messe im Becken. Der größte Hecht im Aquarium wiegt etwa acht Kilo. „Ein besonderer Hingucker sind jedoch auch die kleinen Plötzen und Barsche, die zu Hunderten als Schwärme im Aquarium schwimmen“, sagt Müller.
Das Wasser wurde bereits am Dienstag vor dem Messe-Wochenende in das Aquarium gefüllt, um entsprechende Raumtemperaturen zu haben. Durch die wärmeren Wassertemperaturen sind die Fische munter und können gut beobachtet werden. Sie wurden dann bereits am Mittwoch geliefert. Dabei werden die großen Fische sehr vorsichtig aus dem Tank gekeschert und sofort in das Aquarium umgesetzt. Sie können sich somit gut an die neuen Bedingungen gewöhnen. Bis Sonntagabend bleiben sie dann als Schauobjekte unter sehr guten Bedingungen im Aquarium und sind ein Zuschauermagnet der Angelmesse.
Bereits vor einem Monat haben die Fischer begonnen, den Teich fürs Abfischen abzulassen. In den letzten Tagen ist dann eine engmaschige Kontrolle notwendig, ob das Wasser in der richtigen Menge abfließt.
Vor allem Kraut, das sich vor das Gitter setzt, verhindert das kontinuierliche Ablassen des Wassers. Auch dem Biber gefällt das nicht und er versucht immer wieder, die Gitter zuzubauen, um den Abfluss zu verhindern. Deshalb muss das Gitter immer wieder gereinigt werden. Und das vor allem in der letzten Nacht. Dafür ist extra eine Nachtwache für die genaue Kontrolle des Wasserstandes notwendig.
Dann ist es endlich soweit. Bereits am Vortag wurde die Technik aufgebaut, die Fischtanks mit Wasser befüllt, der Sortiertisch vorbereitet und vieles mehr, sodass es Samstagmorgen sofort losgehen konnte.
Die Helfer sind gebrieft, jeder weiß, was er zu tun hat. Die Fischer fuhren mit dem Boot durch den schmalen Wassergraben bis zur Fischgrube, um dort die Karpfen, Hechte und Schleie zu ernten. Sie werden aus dem Wasser gekeschert und in die Kübel im Boot gepackt. Es ist keine leichte Arbeit. Stehend im sich bewegenden Boot nach den Fischen greifen und den Kescher zielgerichtet in den Kübel entleeren – für kurze Zeit sieht das noch recht leicht aus. Aber nach vielen Stunden bis zum Abend spüren die Fischer jeden Muskel.
Immer wieder wird das Boot entladen und die Fische kommen auf den Sortiertisch. Von da geht’s in die Tanks. Dort werden sie mit ausreichend Sauerstoff versorgt.
Am Samstag wurde der Fisch auch zum Verkauf angeboten. Vor allem Karpfen waren begehrt. Und die größten Prachtexemplare wogen bis zu sieben Kilo! Gern gekauft wurden auch Schleie und Hechte.
„Die Karpfen sind gut gewachsen, sehr gute Ergebnisse haben wir auch bei den Schleien“, sagt Fischereiingenieur Ralf Müller und ergänzt: „Durch den Neubau des Mönchs ist die Abfischung jetzt wesentlich besser und einfacher. Die Fische können schonender gefischt werden und es gibt jetzt auch keinen Schlammaustrag mehr aus dem Teich ins Grano-Buderoser Mühlenfließ.“
Auch am Sonntag geht es mit dem Abfischen weiter. Am Ende gab es neben Karpfen, Hechten und Schleien auch Welse, Barsche, Plötzen, Rotfedern und Bleie. Jeweils am Abend gingen die Fische gleich auf den Weitertransport in die Hälteranlage oder Hechte und Schleie auch als Besatz in andere Gewässer. Die schwimmen und wachsen nun munter weiter im Schervenzsee bei Schernsdorf oder auch im Dorchesee in Schwerzko. Die besonders großen Exemplare werden am kommenden Wochenende im Großaquarium auf der Angelwelt-Messe in Berlin zu sehen sein.
„Mit der Ernte 2021 in diesem Teich sind wir zufrieden“, zieht Ralf Müller ein positives Resümee. „Es gab jedoch auch hier erhebliche Stückzahlverluste durch Fischotter und Kormoran“, spricht er ein leidliches Thema für die Fischer an.
Am Samstag, den 6. November gibt es am Damm vom Speicherbecken von Krayne bei Guben einen großen Fischverkauf. Die Fischer und Helfer fischen am Morgen das Speicherbecken ab und bieten ab 10:00 Uhr Karpfen, Schleie, Hechte, Welse, Barsche und Weißfische als Frischfisch zum Verkauf an. Auf Wunsch werden die Fische auch geschlachtet und küchenfertig vorbereitet.
Ebenso ist für einen Imbiss gesorgt. Glühwein, Kaffee und andere Getränke werden ebenso angeboten wie Bratwurst und hausgemachte Soljanka.
Zu Weihnachten und Silvester wurden lebende Karpfen verkauft und nicht alle Fische kamen in die Pfanne der Karpfenliebhaber. Alle nicht verkauften Fische wurden wieder zurück in die Hälterbecken gesetzt.
Nun ist es aber an der Zeit, die nicht verkauften Karpfen wieder frei zu lassen. Die meisten gingen zurück in die Teiche, damit sie weiterwachsen können und dann als besonders große Exemplare am kommenden Jahresende auf den Tisch kommen.
Ein Teil der Fische geht aber auch in die Seen der Fischer, zum Beispiel in den Heinersdorfer See.
Die Karpfenangler freuen sich, wenn sie derartig gut gewachsene Fische angeln können. „Die Karpfen haben hier sehr gute Wachstumsbedingungen und ihnen ist vielleicht ein besonders langes Leben beschieden“, sagt Ralf Müller etwas verschmitzt. Die größten Exemplare im See sind schon weit über 20 Jahre alt und haben ein Gewicht bis zu 30 kg.
„Für uns ist wichtig, dass unsere Arbeit nachhaltig ist. Die Fische wachsen alle sehr natürlich auf und in diesem Fall auch weiter. Es ist wichtig, verschiedene Arten von Fischen und die auch in einem ausgewogenen Verhältnis in einem See zu haben.“
Das macht die Arbeit eines Fischers aus, dass er dieses Gleichgewicht aufrecht hält.
Allen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Freunden wünschen wir ein erfolgreiches, gutes und vor allem gesundes neues Jahr 2021.
Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir werden alles dafür tun, um auch weiterhin ein zuverlässiger Partner mit gesunden Fischen in einer hohen Qualität zu sein.
Morgens, bei der Abfahrt zum See, malten die Eisblumen am Auto die schönsten Bilder – es war noch richtig kalt. Aber dennoch versprach der Tag, schön und auch etwas wärmer zu werden.
Am Vorabend hatten die Fischer mehr als einen Kilometer Netze gestellt, die mussten heute eingeholt werden. Ziel war es, Zander, Hechte und auch Barsche für das Weihnachtsgeschäft zu ernten.
Mit dem Boot auf dem eiskalten See begannen die Männer an den jeweils gesetzten Bojen, die Netze aus dem Wasser zu heben.
Es hatten sich viele Hechte und Zander, aber auch Barsche und ein paar Weißfische verfangen. Die Fische mussten aus den Netzen herausgelöst und dann die Netze geordnet wieder in die Kisten verstaut werden. Beim nächsten Mal sollten sie ja ohne Knoten aus den Kisten „laufen“, wenn sie wieder ausgelegt werden.
Es ist eine mühsame Arbeit. „In ihrer Panik, plötzlich gefangen zu sein, drehen sich einige Fische stark in die Netze ein und müssen dann möglichst schonend wieder heraussortiert werden“, beschreibt Fischer Ralf Müller seine Aufgabe. Dafür sind die Männer viele Stunden auf dem See, hantieren ständig mit dem kalten Wasser.
Auch wenn der Bootsführer kaum mit dem kalten Wasser in Berührung kommt, ist er der Kälte auf andere Weise ausgesetzt. Er sitzt am Motor, bewegt sich kaum und muss immer vorsichtig fahren, damit die Netze sich nicht in der Schraube verfangen. Auch muss er das Bootstempo an die Arbeit der Fischer anpassen.
Wenn es langsam dunkel wird, kommen die Fischer zurück zum Ufer. Der Fang kommt in ein Hälternetz. Dieses große Fischnetz ist stabil und hängt tief im Wasser, sodass die Fische nicht wegschwimmen können.
„Ich bin zufrieden mit dem heutigen Ergebnis“, sagt Fischer Ralf Müller. „Es ist nun alles vorbereitet für den Weihnachtsverkauf.“
Am 23. Dezember geht es los. An den Hauptstandorten Kaufland Nord und Süd in Fürstenwalde, aber auch am Heinersdorfer See und an der Hälteranlage in Wulfersdorf startet der Fischverkauf. Vor allem der traditionelle Weihnachtskarpfen, aber auch Hecht und Zander gehen in den Verkauf.
Nachdem Karpfen drei bis vier Sommer gewachsen sind, kommen sie zu Weihnachten oder zum Jahreswechsel in der Größe von 2 – 3,5 kg auf den Tisch. Dazu werden sie jetzt im November abgefischt.
Karpfen leben von Würmern, Schnecken und Insektenlarven, also viel Eiweiß, was sie vor allem im Schlamm finden. „Um dazu noch einen Energieträger zum Wachsen zu bekommen, füttern wir sie zusätzlich mit Getreide aus ökologischem Anbau“, sagt Fischer Ralf Müller.
Zum Abfischen wird der Teich abgelassen. Das ist ein längerer Vorgang und dauert etwa zwei Wochen. Am Ende bleibt nur noch wenig Wasser in der sogenannten Fischgrube des Teiches. „Es ist wichtig, dass das Wasser langsam abfließt, damit sich die Fische mit in die Fischgrube zurückziehen und nicht im Trockenen im Schlamm stecken bleiben“, erklärt Ralf Müller. Dazu brauchen die Fischer viel Feingespür, da die Karpfen in der jetzigen Kälte recht träge sind und nicht mehr so wirbelig wie im Sommer.
Sobald das Wasser einen genügend niedrigen Stand hat, werden die Karpfen aus der Fischgrube gekeschert und mit Tragekübeln, in denen ca. 50-60 kg Karpfen sind, in den Fischtank des Autos verladen.
In den kommenden vier bis fünf Wochen bleiben die Karpfen dann in einer sogenannten Hälteranlage. Dort schwimmen sie in klarem Quellwasser, mit dem Schlammreste ausgewässert werden.
An den Verkaufstagen zu Weihnachten und Silvester werden die Fische morgens wieder in Fischtanks verladen und kommen auf den Markt.
„Unsere beiden Verkaufsteams an den beiden Kaufland-Standorten in Fürstenwalde bieten Ihnen dann lebende Karpfen an, die wir Ihnen gern auf Wunsch auch küchenfertig ausnehmen“, sagt Ralf Müller.
Zu Weihnachten und Silverster gibt es wieder den Verkauf von lebenden Karpfen. Auf Vorbestellung gibt es auch Zander und Hecht.
Unsere Teams sind zu folgenden Verkaufszeiten am Eingang der Fürstenwalder Kaufland-Filialen Nord und Süd vor Ort:
Mittwoch, 23. Dezember 2020 von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 24. Dezember 2020 von 9:00 bis 13:00 Uhr
Mittwoch, 30. Dezember 2020 von 9:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag, 31. Dezember 2020 von 9:00 bis 13:00 Uhr
Die Karpfen haben eine Größe von 2 bis ca. 3,5 Kilogramm und werden ohne Vorbestellung angeboten.
Zander und Hecht sind Naturfang und haben unterschiedliche Größen. Diese beiden Fischarten gibt es nur auf Vorbestellung. Diese bitte per Mail bestellen unter: fsgoder@web.de unter Angabe des Namens, dem Abholdatum und dem Ort Kaufland Nord oder Süd.
Es darf weitehin geangelt werden. Aber dennoch ist es zwingend notwendig, dass der Abstand zu anderen Anglern von mindestens zwei Metern einzuhalten ist.
Sollten beim Kauf der Angelkarten Probleme auftreten, melden Sie sich bitte unter der Telefonnummer 0172 – 23 61 744.
Ab sofort sind wir nun auch im Internet zu finden.
Derzeit ist die Seite im Aufbau und wird in den kommenden Wochen komplett online gehen.
Es gibt dann die Möglichkeit, alle Angelmöglichkeiten auf einem Blick zu sehen und weitere Informationen zu den Seen zu erhalten sowie die Angelkarten-Verkaufsmöglichkeiten zu erfahren. Darüber hinaus bieten wir Satzfische an. Auch zeigen wir dann weitere Angebote unserer Firma.
Wir informieren aber auch, wann und wo zur Weihnachtszeit bzw. zu Silvester lebende Karpfen, Zander oder Hechte verkauft werden.